Samstag, 29. April 2006
Literatur. Ivan Krylov
1769. Ivan Krylov in Moskau geboren. Er ist der bekannteste russische Autor von Fabeln.
Mit 10 Jahren verdingte er sich als Schreiber im regionalen Gericht.

Umzug nach St. Petersburg. Krylov nimmt seine literarische Tätigkeit auf.
1786-1788: Tragödien ‚Kleopatra’ und ‚Filomela’, die Komödien ‚Bešenaia semja’ (Eine verrückte Familie) und ‚Prokazniki’ (Die Strolche).
Ab 1789: Herausgabe der satirischen Zeitschrift „Geisterpost“, die in der Tradition der russischen Satire-Journalistik stand. Die Artikel waren oftmals radikal, weshalb die Zeitschrift nur acht Monate erschien.
1792: Gründung der neuen satirischen Zeitschrift „Der Zuschauer“.
Krylovs Roman ‚Kaiba’ führt allegorisch Willkür und scheinbaren Liberalismus eines autokratischen Regimes vor.
1797: Krylov kam unter Polizeiaufsicht, die Herausgabe der Zeitschrift wurde verboten.
1801: Komödie ‚Pirog’ (Der Kuchen). Erfolgreiche Aufführung in St. Petersburg und Moskau.
1806: Rückkehr nach St. Petersburg.
1807: Komödien ‚Modnaia lavka’ (Der Modeladen, 1806), ‚Urok dočkam’ (Eine Lektion für die Töchter).
1809: Erster Sammelband der Krylovschen Fabeln.

Die Fabel war für Krylov die Gattung, die seine Fähigkeiten und kritischen Intentionen am besten entgegen kam.
Krylovs bekannteste Fabel ist ‚Vorona i lisica’ (Die Krähe und der Fuchs).
1812: Bibliothekar der Öffentlichen Bibliothek (bis 1842).
21. November 1844: Tod in St. Petersburg.

... comment