Mittwoch, 26. April 2006
Musik. 1836: Uraufführung der Oper „Ein Leben für den Zaren“ von Michail Glinka, (erste russische Oper).
Glinka wird als Vater der russischen Oper bezeichnet.



Erster Akt

Im Dorf Domnino feiern die Bauern den russischen Sieg über Polen. Sussanins Tochter Antonida erwartet sehnsüchtig ihren Bräutigam Sobinin aus dem Krieg zurück. Sussanin hat vom neuerlichen Vordringen der Polen nach Moskau gehört und will deshalb die Hochzeit solange verschieben, bis Rußland frei ist und Gott ihm einen neuen Zaren gegeben hat. Als Sobinin heimkehrt und von der Wahl des Bojaren Romanow, eines Nachbarn von Sussanin berichtet, ist der Bauer überglücklich, daß sein alter Freund Herrscher wird und lädt alle zum Polterabend ein.

Zweiter Akt

Polnische Edelleute feiern einen Ball, weil Moskau wieder in ihre Hände gefallen ist. Ein Bote meldet, der König und die Armee seien geflohen und daß Rußland einen neuen Zaren hat. Dies verärgert eine Gruppe Edelleute, die mit dem Verlauf des Krieges und den Taten ihres Königs unzufrieden sind. Sie beschließen, den neuen Herrscher zu suchen, gefangenzunehmen und umzubringen, um die daraus folgenden Wirren politisch ausnutzen zu können.

Dritter Akt

Die Bauern kommen zum Polterabend. Sussanin und Wanja, der Soldat werden will, empfangen sie. Während Sobinin noch unterwegs ist, um Freunde zu holen, stürzen Polen in die Stube und verlangen von Sussanin, zum Aufenthalt des neuen Zaren, einem Kloster, geführt zu werden. Der Bauer läßt den Zaren durch Wanja, der unbemerkt wegschleichen kann, warnen. Er verabschiedet sich von seiner Tochter und geht mit den Polen. Als Sobinin und die Bauern erfahren, was geschehen ist, eilen sie davon, um lwan zu retten.

Vierter Akt

Während die Bauern Sussanin suchen und dieser die Feinde in die Irre führt, erreicht Wanja das Kloster. Er mahnt die Bojaren und Romanow zur Flucht.
Sussanin hat die Polen in tief verschneite und unwegsame Wälder geführt. Schließlich wird den Feinden klar, daß er sie betrogen hat. Sie erschlagen ihn.

Epilog
Als Romanow in Moskau einzieht, jubelt das Volk. Sussanin wird zum Helden erklärt.

... comment