Sonntag, 14. Mai 2006
Prinzessin Sophie Dorothea von Württemberg (Zarin Maria Feodorowna)
1776 heiratete die Prinzessin Sophie Dorothea von Württemberg (Zarin Maria Feodorowna) den russischen Großfürsten und späteren Zaren Paul I. Sie war die Mutter der späteren Zaren Alexander I. und Nikolaus I.

Ihr Schloß Gatschina wurde zum Zentrum vieler Gelehrter und Künstler, unter ihnen ---> Nikolai Karamzin. Karamzin war Mitglied der Moskauer Rosenkreuzer und machte M.Ch. Wielands Werke in Rußland bekannt.

Beziehungen zu Baden-Württemberg unterhielt auch Graf Nikolai Scheremetjew, Schüler der Hohen Carlsschule in Stuttgart und Freund Schillers. Er ließ Schillers Dramen am Kaiserlichen Theater in St. Petersburg aufführen.

Maria Feodorowna war stark sozial engagiert. Sie beteiligte sich am Aufbau von Bildungseinrichtungen und Armenfürsorgeanstalten. Ihr soziales Engagement kam auch Baden-Württemberg zugute:
1818 stellte sie ihrer Tochter, Katharina Pawlowna, Königin von Württemberg, 350 Dukaten zur Verfügung und sorgte mit einer Jahresgabe von 2.000 Rubeln für eine regelmäßige finanzielle Ausstattung des württembergischen Wohltätigkeitsvereins. Auch viele ihrer Verwandten beteiligten sich an den von ihr angeregten sozialen Projekten.

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